Diskussion : Händler storniert bezahlte Bestellung

[Kempenich]

Eben genau hier liegt auch das Problem...

In den AGB steht, das Angebot ist freibleibend und ein Lieferzwang besteht nicht :-( , aber eben auf der anderen Seite kommt mit Auftragsauslösung und Bestelleimail des Vk sowie Zahlung binnen 7 Tagen ein Kaufvertrag zustande... :D

Das heisst beim Vorverkauf Nichts anderes, als günstige Kapitalbeschaffung durch Vorkassezahlungen der Kundschaft!!!

Ob diese AGB einer rechtlichen Prüfung, insbesondere dem Grundsatz nach treu und Glauben stand halten und nicht unwirksam sind, weil die Kaeuferrechte zu den Verkäuferrechten in einem klaren Missverhältnis zueinander stehen, bleibt eben abzuwarten und Niemand ohne Rechtsschutzversicherung dürfte dieses Prozessrisiko eingehen.

Da aber in der entsprechenden Mail des Händlers steht, das er die Bestellung STORNIEREN ;-) muss, heißt das im Umkehrschluss, da nur ein Vertrag storniert werden kann, dass es eben auch eben diesen auch gibt!!!

Letztlich wird hier der Schadensersatzanspruch gegen die Französische Münze, weil die ihre Vertragszusage nicht einhält auf die Kunden abgewälzt und ich wage wie gesagt zu bezweifeln, ob diese AGB rechtswirksam vereinbart sind bzw. Einer Prüfung stand halten, da die Preisgestaltung auch im VVK unternehmerisches Risiko ist und höhere Gewalt, die einzig und allein zur Stornierung herhalten könnte, hier nicht vorliegt, zumal an Auflagezahl oder Ausgabepolitik (keine Rollenausgabe z. B. Wie bei NL) festgehalten ist! :jubel:

Also ich für meine Person würde dem VK ein befristetes Vergleichsangebot im Bereich 50/50 anbieten, was etwa auch in der gerichtlichen Güteverhandlung seitens des Gerichts vorgeschlagen werden dürfte, bei Ablehung diese Angelegenheit dann aber voll durchziehen. Schadensersatzanspruch kann man im Obliegen dann immer geltend machen, auch wenn die Rollen dann beim Kai 150 Euro kosten... :gert: :bye:

Ich werde gerne hier weiter berichten und wünsche ein viel sonniges verlängertes WE.

[Kempenich]

Das ist nur bedingt richtig....die Münzen sind bezahlt...das schon länger, wenn man sich verzockt als Händler weil man schlecht plant, ist das Risiko auf seiten des Händlers!
Wenn das jeder so macht, dann brauchen wir ja auch keine Kaufverträge mehr oder?
Am Ende wird das nicht hier geklärt, sondern an anderer Stelle.

Eine Annahme ist die in Bezug auf ein Angebot abgegebene Willenserklärung, mit der ein Vertrag begründet wird.
Die Annahme muss dem Angebot entsprechen und kann entweder ausdrücklich oder konkludent durch schlüssiges Verhalten erfolgen.
Die bloße Eingangsbestätigung Deiner Bestellung im online Shop stellt nach Rechtsprechung eben noch keine Annahme dar!

[Mayo]

AGB sind eine heikle Sache.
Es gibt Urteile in die eine und andere Richtung.

Da wird häufig mit Wortspielereien legal versucht, den Käufer so lange wie möglich von Verkäuferseite nicht zu binden.

Was dabei raus kommt sieht man ja.

Ein völlig grauer Bereich im rechtlichen Raum, den es gilt abzuschaffen . . .


Ich bin auf die Antwort vom Verband gespannt. Wobei ich durch das von peri20 geschriebene etwas enttäuscht bin.

Ich glaube man sollte hier auch beim Verband richtig klar stellen, das die Händler Münzen bekommen.
Sonst würden sie sie nicht immer noch im Shop anbieten.

Entweder ich bekomm nichts, dann verkauf ich auch nichts mehr, auch keine losen Münzen, oder ich Verkaufe dann zu einem höheren Preis, halte aber meine Händlerehre hoch und liefere die gütligen Verträge zum ausgemachten Preis.

Wir werden sehen. . .

[Kempenich]

AGB sind eine heikle Sache.
Es gibt Urteile in die eine und andere Richtung.

Da wird häufig mit Wortspielereien legal versucht, den Käufer so lange wie möglich von Verkäuferseite nicht zu binden.

Was dabei raus kommt sieht man ja.

Ein völlig grauer Bereich im rechtlichen Raum, den es gilt abzuschaffen . . .


Ich bin auf die Antwort vom Verband gespannt. Wobei ich durch das von peri20 geschriebene etwas enttäuscht bin.

Ich glaube man sollte hier auch beim Verband richtig klar stellen, das die Händler Münzen bekommen.
Sonst würden sie sie nicht immer noch im Shop anbieten.

Entweder ich bekomm nichts, dann verkauf ich auch nichts mehr, auch keine losen Münzen, oder ich Verkaufe dann zu einem höheren Preis, halte aber meine Händlerehre hoch und liefere die gütligen Verträge zum ausgemachten Preis.

Wir werden sehen. . .

Als Münzsammler ist man leider so einiges gewohnt und besonders bei raren Ausgaben verzocken sich einige Händler gerne...
Das ist halt auch ein Schneeballsystem und kann eben genauso Opfer fordern wie bei Teldafax :oops:
und Schlussendlich läuft dann der geprellte Kunde dem lieben Geld hinterher! :ire:

Man darf in Deutschland grundsätzlich anderer Rechtsauffassung sein!

[kklocke]

Meine Meinung zu Thema:

Wenn ein Händler, Versandstelle oder sonst wer mir als Sammler etwas anbietet und ich diesem Angebot folge sowie bezahle so erwarte ich auch nach Verfügbarkeit die Lieferung.

Sollte der Verkäufer (außer höherer Gewalt) dieses nicht erfüllen, so hat er sich disqualifiziert um es sportlich auszudrücken.

Diese Personen sind unehrlich, nur auf Ihren kurzfristigen Vorteil bedacht und zeigen durch solch ein Verhalten Ihre Qualitäten! :no:

Ein spekulativer Vorverkauf birgt immer Risiken, beim Beschaffer wie auch beim Sammler!!! Wer sich darauf einlässt sollte sich fair verhalten oder den Laden dicht machen.

Viele Sammlergrüße,
Klemens

[Doppeltaler]

Ich denke auch, es ist immer eine Frage, wie man eine Sache storniert. Einfach Rollenware stornieren und dann Einzelmünzen weiter veräußern, muss ins Abseits gestellt werden!!! :yes:

Mit anderen Worten, solche Händler sollten dann auch gemieden werden.

[Kempenich]

Meine Meinung zu Thema:

Wenn ein Händler, Versandstelle oder sonst wer mir als Sammler etwas anbietet und ich diesem Angebot folge sowie bezahle so erwarte ich auch nach Verfügbarkeit die Lieferung.

Sollte der Verkäufer (außer höherer Gewalt) dieses nicht erfüllen, so hat er sich disqualifiziert um es sportlich auszudrücken.

Diese Personen sind unehrlich, nur auf Ihren kurzfristigen Vorteil bedacht und zeigen durch solch ein Verhalten Ihre Qualitäten! :no:

Ein spekulativer Vorverkauf birgt immer Risiken, beim Beschaffer wie auch beim Sammler!!! Wer sich darauf einlässt sollte sich fair verhalten oder den Laden dicht machen.

Viele Sammlergrüße,
Klemens

Hi Klemens,

Tja, leider sind alle beim Bundesverband registrierten Händler OBLIGATORISCH hauptberufliche Münzhändler, d. h. machen den ganzen Tag Nichts anderes und/oder können auch Nichts anderes!
Ich bezweifele, dass diese Leute einfach so Ihren Laden dicht machen bzw. überhaupt dicht machen können, da hier Ihre Haupterwerbstätigkeit liegt!

Wenn jetzt aber ein paar Klagen folgen und ggf. entsprechende nicht unerhebliche Kosten hängen bleiben (denn nur DAS schmerzt wirklich!) und die Käufe erfüllt werden müssen, wird sich erst die Politik bei VVK ändern!

Viele sonnige Feiertagsgrüsse explizit von hier in den ***(vom Admin unkenntlich gemacht)... :crazy:

[Kempenich]

Ich hatte auch bei einem Händler der im Berufsverband des deutschen Münzfachhandels ist eine 2Euro Rolle Abbe bestellt die storniert wurde.Habe mal beim Berufsverband angerufen,die Dame am Telefon sagte, mir wäre ja kein Schaden entstanden und wenn der Händler keine Münzen bekommen würde könnte man nichts machen!Habe vor 2 Tagen dies bezüglich auch eine Mail an den Berufsverband geschrieben,aber bis jetzt noch keine Antwort bekommen.

Guten Tag,

also ich muss schon sagen, dass mir so eine unqualifizierte Äußerung, das "kein Schaden entstanden sein" und "man könne da nichts machen" lange nicht mehr untergekommen ist und erst recht nicht von offizieller Seite eines Bundesverbandes!

Ein Schaden ist allein deshalb bereits entstanden, weil der aktuelle Preis dieser Rolle derzeit bei ca. 100 Euro taxiert und gegenüber dem VVK-Preis bereits einige 10 Euros gestiegen ist... :ire:

Es gibt schon krasse Auffassungen... - KÖSTLICH! :ROFL:

Viele Sammlergrüße,

[Münzenwilli]

Mal ganz ehrlich, glaubt Ihr der Berufsverband unternimmt was???

Nahezu jeder Berufsverband ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, welches sich durch die Mitgliedsbeiträge finanziert. Im Gegenzug darf das Mitglied mit dem Siegel des Berufsverbandes werben, was Seriösität wiederspiegelen soll und ggf. Kunden zieht.

Man beißt halt nicht die Hand die einen füttert.


MfG

Willi

[Kai]

Meine Meinung zu Thema:

Wenn ein Händler, Versandstelle oder sonst wer mir als Sammler etwas anbietet und ich diesem Angebot folge sowie bezahle so erwarte ich auch nach Verfügbarkeit die Lieferung.

Sollte der Verkäufer (außer höherer Gewalt) dieses nicht erfüllen, so hat er sich disqualifiziert um es sportlich auszudrücken.

Diese Personen sind unehrlich, nur auf Ihren kurzfristigen Vorteil bedacht und zeigen durch solch ein Verhalten Ihre Qualitäten! :no:

Ein spekulativer Vorverkauf birgt immer Risiken, beim Beschaffer wie auch beim Sammler!!! Wer sich darauf einlässt sollte sich fair verhalten oder den Laden dicht machen.

Viele Sammlergrüße,
Klemens

Hi Klemens,

Tja, leider sind alle beim Bundesverband registrierten Händler OBLIGATORISCH hauptberufliche Münzhändler, d. h. machen den ganzen Tag Nichts anderes und/oder können auch Nichts anderes!
Ich bezweifele, dass diese Leute einfach so Ihren Laden dicht machen bzw. überhaupt dicht machen können, da hier Ihre Haupterwerbstätigkeit liegt!

Wenn jetzt aber ein paar Klagen folgen und ggf. entsprechende nicht unerhebliche Kosten hängen bleiben (denn nur DAS schmerzt wirklich!) und die Käufe erfüllt werden müssen, wird sich erst die Politik bei VVK ändern!

Viele sonnige Feiertagsgrüsse explizit von hier in den ***(vom Admin unkenntlich gemacht)... :crazy:

Hallo Herr S. und willkommen hier im Forum.

Ich habe nichts dagegen WENN sie hier schreiben - aber ich dulde keinerlei Äußerungen die Rückschlüsse zu lassen wer hier gemeint sein könnte.
Also bitte auf die Wortwahl achten.
Nachdem wir beide ja auch schon derbe aneinander geraten sind - nehme ich nicht in Kauf Ärger zu bekommen als Forenbetreiber durch Ihre Schreiberei hier.

DANKE

[Kempenich]

Ich bitte um Entschuldigung und werde Ihren Hinweis beachten! -

Es geht mir grundsätzlich nur darum, dass man - wie wir letztlich auch! - miteinander kommunizieren und gemeinsam nach einer Lösung suchen kann,
auch wenn man aneinander gerät; Wir hatten seinerzeit auch das Problem gelöst und ich hatte mich auch bei Ihnen entschuldigt und denke, dass die Sache
ja auch einmal aus der Welt sein sollte.

VG

[slumpfpapa]

Vorverkäufe gehören verboten :ire: ... und machen ja eigentlich auch gar keinen Sinn. :crazy:

Es ist für beide Seiten wie eine Wette, aber das hat nichts mehr mit dem Sammeln von Münzen zu tun.
Durch Vorverkäufe gab es die meisten preislichen Verwerfungen der letzten Jahre. Und fast immer sind die Preise nach Ausgabe wieder gefallen.

Es sind auf beiden Seiten Regeln einzuhalten, und der Vertrag kann nicht einfach einseitig wieder aufgehoben werden (warum auch immer).
Manche Händler haben scheinbar überhaupt keine Skrupel mehr. :no:

[Mayo]

Hundert Euro für die Rolle reicht leider nicht mehr aus.

In der Bucht sind 2 Rollen für je 190€ weg.



Auch hier wieder: Die spinnen, die Römer . . .

[Kempenich]

Derzeit kann man die Rolle bei einem Schweizer Haendler, der aus Österreich versendet für unter 100,- bestellt werden...

Grüße an meine Sammlerkollegen :jubel: :yes:

[Mayo]

Was nutzt es, wenn in den AGB die gleiche Klausel steht wie anderswo.

Verkaufe ich vor und werde nicht zum einkalkukierten Preis beliefert, kann ich zurücktreten, wenn es mir passt. . . egal aus welchen Gründen . . . und egal ob Vertrag oder nicht . .

Diese Klausel gibt es in fast jedem Onlineshop habe ich festgestellt.


Da ist man wohl auf die Händlerehre angewiesen . . :shock:


Irgendwie sollten auch die Händler mal ihre Lieferanten verklagen bei Nichtlieferung.