10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
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10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Thema: "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark"
Nennwert: 10 Euro
Legierung: Ag 925
Währung: Euro
Durchmesser: 32 mm
Ausgabetag: 14.04.2010
Rand: glatt
Feingewicht: 16 g
Auflage
PP: 40.000
HGH: 30.000
Umlauf: 130.000
Nennwert: 10 Euro
Legierung: Ag 925
Währung: Euro
Durchmesser: 32 mm
Ausgabetag: 14.04.2010
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PP: 40.000
HGH: 30.000
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Münze Österreich hat geschrieben:
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Die Sage von der Entstehung des steirischen Erzberges hat man uns schon so oder so ähnlich in der Volksschule erzählt:
Die Auffindung des Erzberges
Wenn man dem Lauf des Erzbaches talwärts folgt, gelangt man dort, wo der Abfluß des Leopoldsteiner Sees herabrauscht, in einer engen Talschlucht hart an der Straße zu einer grottenartigen Vertiefung im Felsen, aus der dem Wanderer ein unheimlich dunkler Wasserspiegel entgegenblickt. Hier soll es gewesen sein, wo vor vielen tausend Jahren, zu König Davids Zeiten, öfter eine sonderbare Menschengestalt aus der Höhlenflut auftauchte, um sich an der Sonne zu wärmen. Den Bergbewohnern war das seltsame Wesen, das einen schuppigen Fischleib hatte, wiederholt zu Gesicht gekommen. Sie hielten es für einen Wassermann und beschlossen, es bei nächster Gelegenheit zu fangen. Da sie fürchteten, der schlüpfrige Körper der Gestalt würde ihren Händen entgleiten, beschmierten sie einen alten Mantel mit Pech, warfen ihn dem im Schlaf überraschten Männlein über den Körper und hielten es fest. Sodann fesselten sie es an Armen und Beinen und gaben ihm zu Essen und zu Trinken, bis der Kleine, von dem ungewohnten Genuß betäubt, an eine Leine gebunden, mit ihnen talwärts ging.
Als sie aber zu der Stelle gelangten, wo man zum ersten Mal den Erzberg sieht, wurde das Männchen widerspenstig und weigerte sich weiterzugehen. Es sträubte sich mit aller Kraft gegen seine Führer, geriet in Zorn und verlegte sich, als alles nichts nützte, auf Bitten und Betteln; schließlich bot es den Bergbewohnern einen hohen Lohn für seine Freilassung an.
»Laß hören, was du uns bieten kannst!« meinten die Männer.
Da sagte der Kleine: »So wählt euch selber aus, was ihr wollt. Ich kann euch Goldminen ein Jahr geben, Silberminen auf zehn Jahre oder Eisenminen auf immer. Aber wählet gut!«
Ohne lange zu zögern, riefen die Männer: »Gib uns Eisenminen für immer!«
»Ihr habt gut gewählt«, erwiderte der Wassermann; »seht, dort steht der Berg, der euch Eisenmetall für eine Ewigkeit spenden wird; verwendet es gut zu eurem und eurer Nachkommen Glück und Segen!« Bei diesen Worten wies er auf den nahen massigen Erzberg.
Da gedachten die Männer zuerst die Ergiebigkeit des Berges zu erproben und erst dann das Männlein in Freiheit zu setzen, wann sie sich von der Wahrheit seiner Worte überzeugt hätten.
Ein halbes Jahr lang bauten sie den Berg ab, an dessen Hängen das rötliche Eisenerz offen zutage lag. Und wirklich, nach dieser Zeit hatten sie so viel reichhaltiges Erz gewonnen, dass sie erkannten, das Männlein habe die Wahrheit gesprochen. Nun säumten sie nicht länger, dem Wassermann die Freiheit wiederzugeben. Sie brachten den Wassermann zu der Höhle, neben der sie ihn gefangen hatten, und versenkten ihn wieder in das dunkle Wasser der Höhle. Da bebten die Felsen ringsumher, das schwarze Gewässer färbte sich blutrot, und eine höhnische Stimme erscholl aus der Tiefe: »Um das Beste habt ihr zu fragen vergessen: um den Karfunkelstein und die Bedeutung des Kreuzes in der Nuß.« Was das Männlein damit sagen wollte, ist ein Rätsel geblieben. Man meint, dass der Karfunkelstein für die Bergleute das beste und sicherste Grubenlicht sei, das Kreuz in der Nuß aber mit der Verwendung des Kompasses im Bergwerk zusammenhängt.
Der Wassermann zeigte sich von da an nicht mehr, weder in der Grotte noch im Leopoldsteiner See. Der Erzberg aber ist zum ewigen Segen für das ganze Land geworden.
Die Auffindung des Erzberges
Wenn man dem Lauf des Erzbaches talwärts folgt, gelangt man dort, wo der Abfluß des Leopoldsteiner Sees herabrauscht, in einer engen Talschlucht hart an der Straße zu einer grottenartigen Vertiefung im Felsen, aus der dem Wanderer ein unheimlich dunkler Wasserspiegel entgegenblickt. Hier soll es gewesen sein, wo vor vielen tausend Jahren, zu König Davids Zeiten, öfter eine sonderbare Menschengestalt aus der Höhlenflut auftauchte, um sich an der Sonne zu wärmen. Den Bergbewohnern war das seltsame Wesen, das einen schuppigen Fischleib hatte, wiederholt zu Gesicht gekommen. Sie hielten es für einen Wassermann und beschlossen, es bei nächster Gelegenheit zu fangen. Da sie fürchteten, der schlüpfrige Körper der Gestalt würde ihren Händen entgleiten, beschmierten sie einen alten Mantel mit Pech, warfen ihn dem im Schlaf überraschten Männlein über den Körper und hielten es fest. Sodann fesselten sie es an Armen und Beinen und gaben ihm zu Essen und zu Trinken, bis der Kleine, von dem ungewohnten Genuß betäubt, an eine Leine gebunden, mit ihnen talwärts ging.
Als sie aber zu der Stelle gelangten, wo man zum ersten Mal den Erzberg sieht, wurde das Männchen widerspenstig und weigerte sich weiterzugehen. Es sträubte sich mit aller Kraft gegen seine Führer, geriet in Zorn und verlegte sich, als alles nichts nützte, auf Bitten und Betteln; schließlich bot es den Bergbewohnern einen hohen Lohn für seine Freilassung an.
»Laß hören, was du uns bieten kannst!« meinten die Männer.
Da sagte der Kleine: »So wählt euch selber aus, was ihr wollt. Ich kann euch Goldminen ein Jahr geben, Silberminen auf zehn Jahre oder Eisenminen auf immer. Aber wählet gut!«
Ohne lange zu zögern, riefen die Männer: »Gib uns Eisenminen für immer!«
»Ihr habt gut gewählt«, erwiderte der Wassermann; »seht, dort steht der Berg, der euch Eisenmetall für eine Ewigkeit spenden wird; verwendet es gut zu eurem und eurer Nachkommen Glück und Segen!« Bei diesen Worten wies er auf den nahen massigen Erzberg.
Da gedachten die Männer zuerst die Ergiebigkeit des Berges zu erproben und erst dann das Männlein in Freiheit zu setzen, wann sie sich von der Wahrheit seiner Worte überzeugt hätten.
Ein halbes Jahr lang bauten sie den Berg ab, an dessen Hängen das rötliche Eisenerz offen zutage lag. Und wirklich, nach dieser Zeit hatten sie so viel reichhaltiges Erz gewonnen, dass sie erkannten, das Männlein habe die Wahrheit gesprochen. Nun säumten sie nicht länger, dem Wassermann die Freiheit wiederzugeben. Sie brachten den Wassermann zu der Höhle, neben der sie ihn gefangen hatten, und versenkten ihn wieder in das dunkle Wasser der Höhle. Da bebten die Felsen ringsumher, das schwarze Gewässer färbte sich blutrot, und eine höhnische Stimme erscholl aus der Tiefe: »Um das Beste habt ihr zu fragen vergessen: um den Karfunkelstein und die Bedeutung des Kreuzes in der Nuß.« Was das Männlein damit sagen wollte, ist ein Rätsel geblieben. Man meint, dass der Karfunkelstein für die Bergleute das beste und sicherste Grubenlicht sei, das Kreuz in der Nuß aber mit der Verwendung des Kompasses im Bergwerk zusammenhängt.
Der Wassermann zeigte sich von da an nicht mehr, weder in der Grotte noch im Leopoldsteiner See. Der Erzberg aber ist zum ewigen Segen für das ganze Land geworden.
Zuletzt geändert von werner018 am 12. März 2010 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
So sieht der Blister aus :
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Finde auch ich. Na ja, ist ja auch kein Wunder. Österreich eben! lureleeAndilein hat geschrieben:Ein klasse Teil .
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Münze Österreich hat geschrieben:Das Mittelalter bietet eine schier unerschöpfliche Auswahl an Geschichten, über deren Ursprünge sich die Historiker noch heute im Unklaren sind. Heute möchten wir Sie wieder in das Reich der österreichischen Sagen und Legenden „entführen“. Die neue 10-Euro Silbermünze "Der Erzberg in der Steiermark" ist nach "Der Basilisk" und "Richard Löwenherz in Dürnstein" die dritte Münze der sechsteiligen Serie "Sagen und Legenden in Österreich".
In alter Zeit sahen die Menschen oft Wassermänner beim Leopoldsteiner See. Sie glaubten, dass ein Wassermann große Schätze besitze, und wollten ihn deshalb fangen. Man stellte Braten und Wein ans Ufer, der Wassermann kam aus der Grotte, aß und trank und schlief ein. Da wickelte man ihn in einem mit Pech beschmierten Mantel und führte ihn talwärts.
Um sich seine Freiheit wieder zu erkaufen, bot der Wassermann „Gold für zehn Jahr', Silber für hundert Jahr' oder Eisen für immerdar“. Die klugen Eisenerzer wählten letzteres, worauf ihnen der Wassermann den Erzberg zeigte. Das Eisenerz wurde zum Segen der Steiermark.
Technische Daten
Münztitel: Der Erzberg in der Steiermark
Nennwert: 10 Euro
Ausgabetag: 14. April 2010
Entwurf: Th. Pesendorfer / H. Andexlinger
Feinheit: Ag 925/1000
Feingewicht: 16 g
Durchmesser: 32 mm
Auflage:
HGH: max. 30.000 Stk.
PP: max. 40.000 Stk.
Preis:
HGH: 18,15 € (inkl. 10% MWSt.)
PP: 24,20 € (inkl. 10 % MWSt.)
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
So die Normalprägungen sind schon mal da, fehlen nur noch HGH und PP! Sehen wieder super aus! :D
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Und wie läuft es sich auf so einem Teppich? :dog:
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Eisenerzig :grins:KME hat geschrieben:Und wie läuft es sich auf so einem Teppich? :dog:
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Ist ja fast wie nachts auf gewissen TV Kanälen - Wer entdeckt die Kaffebohne ? :ROFL:
Oder wie war das ?
@ Insider : Bringt die Bertha mir dann wohl bald was Eisenhaltiges mit wenn sie kommt ?
Oder wie war das ?
@ Insider : Bringt die Bertha mir dann wohl bald was Eisenhaltiges mit wenn sie kommt ?
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
:pardon: Auf die Ausgabetermine der Ösis ist doch Verlass
Grüße aus der Alpenrepublik :gert:
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Re: 10 Euro "Sagen und Legenden in Österreich – Der Erzberg in der Steiermark" 2010
Ebenso auf schöne Motive und erstklassige Qualität. :top:hrs1 hat geschrieben: :pardon: Auf die Ausgabetermine der Ösis ist doch Verlass
:gert:
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