Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
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Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Am heutigen Freitag fällt in Brüssel ein weitreichender Beschluss, der die Münzwelt aufhorchen lassen wird. Schon lange rumorte es intern bei den Staatsoberhäuptern der Euroländer ob der Ungleichbehandlung ihrer Darstellung auf Münzen. Lange Jahre der versteckten Diplomatie waren nötig, um der Eitelkeit der Staatschefs nun endlich Genüge tun zu können. Wie Hinterbänkler im Europaparlament nun ausplauderten, soll heute dort auf Druck diverser Staatsoberhäupter der Beschluss gefasst werden, dass umgehend bei allen Neuausgaben von 2-€-Münzen – sowohl als Umlauf- wie als Gedenkmünze, das Konterfei des jeweiligen Staatsoberhaupts abgebildet werden muss. Eine Änderung der nationalen Münzgesetze sei dafür nicht nötig, so João Lopez, portugiesischer Abgeordneter von der Fraktion Europa der Nationen. EU-Recht gehe vor. Für eine ausreichende Mehrheit bei der Abstimmung sei durch die Bereitstellung besonders bei Numismatikern beliebter aktueller Unikate von Proofmünzen vorgesorgt worden, bestätigte Vladimir Kukar, slowakischer Abgeordneter von der Fraktion der Europäischen Reformer.
Wie Dalia Grykaisbaute, die Präsidentin von Litauen, stellvertretend für ihre Amtskollegen gestern mitteilen ließ, sollen ihre Enkel stolz auf sie sein, wenn sie mit Münzen, die das Bildnis der Oma tragen, beim Bäcker Brötchen kaufen können. „Was Henri kann, können wir auch“, soll sie intern ausgeplaudert haben. Auch Pauli Naanistü, Präsident Finnlands, freut sich nun unverhohlen darauf, sein Bildnis in der Geldbörse spazieren tragen zu können.
Hatte es anfangs noch Skepsis gegeben, die Forderung könne zu narzisstisch wirken, konnten jedoch schnell quer durch alle Lager Allianzen gebildet werden, die die Befürchtungen ausräumten.
Mit Befremden reagierten allerdings anfangs die Monarchen Europas, die nunmehr ihr Alleinstellungsmerkmal bei den Münzdarstellungen unterhöhlt sahen. Sie konnten jedoch durch intensive Geheimdiplomatie ihrer auf Zeit gewählten Amtskollegen der anderen Länder überzeugt werden und stimmten schließlich doch der guten Sache der persönlichen Eitelkeit wegen zu.
Intern geht man in der EU sogar davon aus, dass weitere Euro-Beitrittskandidaten den Schritt zur Währungsunion nun schneller vollziehen werden. So soll Miloš Seemann, Präsident Tschechiens, bereits mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Erda in geheimen bilateralen Verhandlungen in dieser Sache Einigkeit erzeugt und auf Eile gedrängt haben, bevor beide abgewählt werden könnten.
Wir Münzsammler dürfen nun gespannt darauf sein, wie die neue Vorschrift umgesetzt wird und wie viel Platz auf den Münzen demnächst für das Abbild des Staatsoberhauptes herhalten muss. Ob Latentbild oder Porträt – wir werden uns wohl auf große Ahnengalerien und zukünftig auf viele neue Varianten einzustellen haben.
Für mich ist es unverständlich, dass Brüssel sich über das nationale Münzrecht hinwegsetzen will und kann. Mischt hier etwa die FIFA mit?
Wie seht ihr das? Werdet ihr jetzt euer Sammelverhalten ändern?
>>> Hier schon mal zum Auswendiglernen die Liste der Staatsoberhäupter der EU
Wie Dalia Grykaisbaute, die Präsidentin von Litauen, stellvertretend für ihre Amtskollegen gestern mitteilen ließ, sollen ihre Enkel stolz auf sie sein, wenn sie mit Münzen, die das Bildnis der Oma tragen, beim Bäcker Brötchen kaufen können. „Was Henri kann, können wir auch“, soll sie intern ausgeplaudert haben. Auch Pauli Naanistü, Präsident Finnlands, freut sich nun unverhohlen darauf, sein Bildnis in der Geldbörse spazieren tragen zu können.
Hatte es anfangs noch Skepsis gegeben, die Forderung könne zu narzisstisch wirken, konnten jedoch schnell quer durch alle Lager Allianzen gebildet werden, die die Befürchtungen ausräumten.
Mit Befremden reagierten allerdings anfangs die Monarchen Europas, die nunmehr ihr Alleinstellungsmerkmal bei den Münzdarstellungen unterhöhlt sahen. Sie konnten jedoch durch intensive Geheimdiplomatie ihrer auf Zeit gewählten Amtskollegen der anderen Länder überzeugt werden und stimmten schließlich doch der guten Sache der persönlichen Eitelkeit wegen zu.
Intern geht man in der EU sogar davon aus, dass weitere Euro-Beitrittskandidaten den Schritt zur Währungsunion nun schneller vollziehen werden. So soll Miloš Seemann, Präsident Tschechiens, bereits mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Erda in geheimen bilateralen Verhandlungen in dieser Sache Einigkeit erzeugt und auf Eile gedrängt haben, bevor beide abgewählt werden könnten.
Wir Münzsammler dürfen nun gespannt darauf sein, wie die neue Vorschrift umgesetzt wird und wie viel Platz auf den Münzen demnächst für das Abbild des Staatsoberhauptes herhalten muss. Ob Latentbild oder Porträt – wir werden uns wohl auf große Ahnengalerien und zukünftig auf viele neue Varianten einzustellen haben.
Für mich ist es unverständlich, dass Brüssel sich über das nationale Münzrecht hinwegsetzen will und kann. Mischt hier etwa die FIFA mit?
Wie seht ihr das? Werdet ihr jetzt euer Sammelverhalten ändern?
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Ob Herr Kukar bei dieser Aussage wohl an diese Münzen gedacht hat?numisfreund hat geschrieben:... Für eine ausreichende Mehrheit bei der Abstimmung sei durch die Bereitstellung besonders bei Numismatikern beliebter aktueller Unikate von Proofmünzen vorgesorgt worden, bestätigte Vladimir Kukar, slowakischer Abgeordneter von der Fraktion der Europäischen Reformer.
“Issuing volume: 1 million coins
(of which 1,000 coins in proof quality are to be issued solely for presentation purposes related to the Slovak Presidency of the EU Council)”
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Keine allzuschlechte Idee.
Wer weiss schon, wer gerade Staatsoberhaupt zum Beispiel in San Marino ist. Ich schätze nicht sehr viele.
Gerade an diesem exponierten Datum kommt diesem Ansinnen grosse Bedeutung von weitestgehender Tragweite zu, die ihres Gleichen sucht.
Wer weiss schon, wer gerade Staatsoberhaupt zum Beispiel in San Marino ist. Ich schätze nicht sehr viele.
Gerade an diesem exponierten Datum kommt diesem Ansinnen grosse Bedeutung von weitestgehender Tragweite zu, die ihres Gleichen sucht.
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Ich wäre dafür, das Ausgabedatum per Gesetz auf den 1. April festzulegen.
Baerchen :hi:
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Genau, ein wichtiges Thema, dessen Diskussion leider nur genau einen Tag lang anhalten wird.EestiKurt hat geschrieben:Keine allzuschlechte Idee.
Wer weiss schon, wer gerade Staatsoberhaupt zum Beispiel in San Marino ist. Ich schätze nicht sehr viele.
Gerade an diesem exponierten Datum kommt diesem Ansinnen grosse Bedeutung von weitestgehender Tragweite zu, die ihres Gleichen sucht.
Auch wenn Numisfreund es eigentlich zwei Stunden zu früh gepostet hat. Aber die Nacht ist halt kurz
und man hat uns schließlich erst letztes Wochenende eine Stunde geklaut.
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Ich habe es heute exakt um 0:01 Uhr gepostet. Irgendwas stimmt mit der Zeitanzeige nicht! :grins:Asterix hat geschrieben: ...
Auch wenn Numisfreund es eigentlich zwei Stunden zu früh gepostet hat. Aber die Nacht ist halt kurz
und man hat uns schließlich erst letztes Wochenende eine Stunde geklaut.
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Was seht ihr ?numisfreund hat geschrieben:Ich habe es heute exakt um 0:01 Uhr gepostet. Irgendwas stimmt mit der Zeitanzeige nicht! :grins:Asterix hat geschrieben: ...
Auch wenn Numisfreund es eigentlich zwei Stunden zu früh gepostet hat. Aber die Nacht ist halt kurz
und man hat uns schließlich erst letztes Wochenende eine Stunde geklaut.
Ich sehe das :
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Ich sehe dieses:
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Gegebenenfalls unter "Persönlicher Bereich" -> "Einstellungen" -> "Meine Zeitzone:" auf "UTC+02:00 - 1. Apr 2016 11:13" stellen.numisfreund hat geschrieben:Ich sehe dieses:
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Hallo, ja, das erklärt sicherlich den Zeitunterschied.Mister Münze hat geschrieben:Gegebenenfalls unter "Persönlicher Bereich" -> "Einstellungen" -> "Meine Zeitzone:" auf "UTC+02:00 - 1. Apr 2016 11:13" stellen.numisfreund hat geschrieben:Ich sehe dieses:
Aber ein solch gründlich eruierten Beitrag, gerade am heutigen Tage, macht Spaß. CHAPEAU !!!!
ursus
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
April, April
Aber lieber ein Aprilscherz als Gauck oder das Merkel auf der Münze. :hi:
Aber lieber ein Aprilscherz als Gauck oder das Merkel auf der Münze. :hi:
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Ihr in Bayern bekommt doch eh König Horst I. auf die Münzen.Andilein hat geschrieben:April, April
Aber lieber ein Aprilscherz als Gauck oder das Merkel auf der Münze. :hi:
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Die meistens haben es schnell erkannt: Obige Meldung entspricht natürlich NICHT der Wahrheit und ist dem gestrigen Datum geschuldet. Danke an alle, die mitgespielt haben.
PS: Meine Zeitanzeige wurde zwischenzeitlich angepasst und stimmt nun.
PS: Meine Zeitanzeige wurde zwischenzeitlich angepasst und stimmt nun.
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Muss ich nun befürchten, wegen Beleidigung ausländischer Staatschefs in meinem Beitrag vom 1. April nach § 103 bzw. § 200 StGB angeklagt zu werden?
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Re: Luxemburg machte es lange vor – nun ziehen die anderen nach!
Es könnte dich die Tatsache retten, daß du es nicht in Form eines Gedichtes gemacht hast :hihi:numisfreund hat geschrieben:Muss ich nun befürchten, wegen Beleidigung ausländischer Staatschefs in meinem Beitrag vom 1. April nach § 103 bzw. § 200 StGB angeklagt zu werden?
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